Der Juli 2025 war in Villach‑Lind ein abwechslungsreicher Hochsommermonat, der durch zwei markante Hitzewellen, mehrere Kaltfronten und punktuelle Starkregenereignisse geprägt wurde. Die Monatsdurchschnittstemperatur betrug 19,6 °C, rund 1,3 °C über dem langjährigen Mittel von 18,3 °C. Mit insgesamt 127 mm Niederschlag lag der Monat etwa 24 % unter dem Klimamittel. Die mittlere Luftfeuchtigkeit betrug 75 % und spiegelte den Wechsel zwischen trockenen Hitzetagen und feuchten Gewitterphasen wider.

Temperatur und Hitzewellen

Temperaturverlauf und Extremwerte

  • Monatsmittel: 19,6 °C
  • Maximum: 35 °C am 3. Juli
  • Minimum: 8,6 °C am 9. Juli
  • Hitzetage (≥30 °C): 6
  • Sommertage (≥25 °C): 12

Der Monat startete mit einer stabilen Hochdrucklage, die die erste Hitzewelle vom 1. bis 3. Juli auslöste. Der heißeste Tag war der 3. Juli mit 35 °C und extrem trockener Luft. Während dieser Phase sank die Luftfeuchtigkeit am Nachmittag bis auf 22,6 % ab. Die Nächte waren klar und mild, sodass sich typische Hochsommerbedingungen einstellten (Blogartikel).

Ein markanter Wetterwechsel erfolgte am 6. und 7. Juli, als das Italientief „Gabriel“ über die Alpen zog. Die Temperaturen stürzten ab, es kam zu Starkregen und die Luftfeuchtigkeit stieg deutlich an. Am 7. Juli fielen 30 mm Niederschlag, gefolgt von 15,6 mm am 8. Juli. Nach den Regenfällen kühlte es in den Morgenstunden auf 8,6 °C ab, was für frische Übergangstage sorgte (Blogartikel zu Tief Gabriel).

Die zweite Hitzewelle vom 19. bis 21. Juli brachte Tageshöchstwerte zwischen 31 und 32 °C. Am 21. Juli beendete eine Kaltfront diese Wärmephase abrupt und leitete lokale Gewitter ein (Blogartikel). Diese Abfolge von Hitze und Abkühlung prägte den Monatscharakter.

Niederschlag und Wetterphasen

Die 127 mm Niederschlag fielen ungleichmäßig und konzentrierten sich auf wenige markante Ereignisse:

  • 7. Juli: 30 mm (Hauptkaltfront „Gabriel“)
  • 8. Juli: 15,6 mm (nachlaufende Gewitter)
  • 26. Juli: 27,4 mm (Italientief „Karl Heinz“)

Nach der ersten Regenphase folgten viele trockene Tage. Am Monatsende sorgte das Italientief „Karl Heinz“ nochmals für kräftigen, nächtlichen Starkregen, wie im Blogartikel beschrieben. Die übrigen Tage verzeichneten nur geringe Mengen von 2–8 mm.

Luftdruck und Wetterlagen

Der Luftdruck schwankte zwischen 1002 und 1021 hPa. Diese Dynamik spiegelte den Verlauf zwischen stabilen Hochdruckphasen und instabilen Tiefdrucklagen wider:

  1. 1.–3. Juli: Hochdruck, sonnig und heiß (erste Hitzewelle)
  2. 6.–8. Juli: Druckabfall auf ~1002 hPa (Tief „Gabriel“), Gewitter und Starkregen
  3. Mitte Juli: Stabilisierung mit moderaten Temperaturen
  4. 19.–21. Juli: Hochdruck und zweite Hitzewelle
  5. 25.–26. Juli: Tief „Karl Heinz“ bringt Starkregen

Wind und Böen

Die mittlere Windgeschwindigkeit lag bei 3,9 km/h, womit der Juli überwiegend windschwach war. Die maximale Böe von 29 km/h trat am 3. und 6. Juli auf – jeweils im Zusammenhang mit Hitzetagen oder Gewitterlagen. Schwacher Wind verstärkte die Wärmebelastung während der Hitzewellen.

Solarstrahlung

Die durchschnittliche Solarstrahlung betrug 207 W/m². An sonnigen Hochdrucktagen wurden Spitzenwerte bis 1201 W/m² erreicht, z. B. am 9. Juli. Front- und Gewittertage führten zu deutlichen Einbrüchen, wie am 16. Juli mit nur 65 W/m². Die Sonnenscheindauer war hoch, aber durch wechselhafte Wetterphasen unterbrochen.

Fazit

Der Juli 2025 in Villach‑Lind war ein dynamischer Hochsommermonat mit klar ausgeprägten Wetterphasen. Zwei Hitzewellen mit bis zu 35 °C wechselten sich mit feuchten, kühleren Abschnitten ab, die von Italientiefs wie „Gabriel“ und „Karl Heinz“ bestimmt wurden. Kurze, intensive Niederschlagsereignisse unterbrachen längere Trockenperioden, und die Solarstrahlung war hoch, wenn auch durch Wolken und Gewitter immer wieder reduziert. Windschwache Bedingungen verstärkten die Hitzebelastung. Weitere Details zum Juli sind im Wetter‑ und Outdoorblog dokumentiert.

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