Mit dem Rad durchs Save-Tal bis zum Bleder See

Am 13. August startete unsere Tour mit der Karawankenbahn, die uns frühmorgens von Villach nach Jesenice brachte. Die historische Verbindung durch den Karawankentunnel ist ein Erlebnis für sich – in meinem eigenen Blogartikel habe ich die Fahrt bereits ausführlich beschrieben.

In Jesenice angekommen, legten wir eine erste Pause in der Bäckerei Altus ein. Die kleine, aber sehr beliebte Bäckerei bietet ein großes Sortiment an Gebäck, Kuchen und kleinen Snacks – perfekt, um sich für die bevorstehende Radtour zu stärken.

Entlang der Sava Richtung Moste

Gegen 10 Uhr rollten wir los. Unser erster kurzer Halt war der Kompass-Shop an der Autobahn, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Danach führte uns die Route hinaus aus der Stadt, entlang der türkisgrün funkelnden Sava Dolinka. Der Fluss prägt die Landschaft zwischen Karawanken und Julischen Alpen und begleitet weite Teile der Tour.

Über Lipce und Blejska Dobrava erreichten wir den imposanten Staudamm Moste. Mit 60 Metern Höhe ist er die höchste Talsperre Sloweniens und wurde in den 1950er Jahren errichtet. Der Stausee, eingerahmt von dichtem Wald, ist ein beeindruckendes Zeugnis slowenischer Ingenieurskunst.

Kulturelle Pause in Breg

Ein nächster Höhepunkt war das kleine Dorf Breg, wo die freistehende Kirche des Heiligen Klemens steht. Das Gotteshaus aus dem 16. Jahrhundert ist ein charakteristisches Wahrzeichen und verleiht dem Ort eine ruhige, fast zeitlose Atmosphäre. Zudem eröffnet sich von hier aus ein wunderschöner Blick auf den Triglav und die umliegenden Julischen Alpen – an klaren Tagen ein Panorama, das man nicht so schnell vergisst.

Durch das Save-Tal nach Zasip

Von hier aus ging es weiter durch das Save-Tal. Die Strecke öffnete den Blick auf saftige Wiesen und sanfte Hügel, während im Hintergrund die Julischen Alpen aufragten. In Zasip legten wir eine verdiente Pause im Gasthaus Kurej ein. Das familiengeführte Lokal ist bekannt für seine bodenständige slowenische Küche, insbesondere für Fisch- und Grillgerichte. Viele Besucher loben nicht nur das Essen, sondern auch die herzliche Gastfreundschaft – für uns die perfekte Trinkpause, bevor es ins Finale ging.

Finale am Bleder See

Die letzten Kilometer führten uns schließlich nach Bled. Der Bleder See präsentierte sich an diesem heißen Sommertag als Postkartenmotiv: glitzerndes Wasser, die Insel mit der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, und hoch über dem Ufer das Bleder Schloss. Am Seeufer herrschte reges Treiben – Boote, Schwimmer und Spaziergänger genossen die Sommeratmosphäre.

Wir folgten dem Uferweg bis zum Bahnhof Bled Jezero. Direkt daneben liegt die Bar Hlapon, wo wir bei kühlen Getränken die Tour entspannt ausklingen ließen. Die kleine Bar bietet nicht nur eine freundliche Atmosphäre, sondern auch einen schönen Blick auf den See – ein perfekter Abschluss.

Rückfahrt nach Villach

Am Nachmittag traten wir die Heimreise an: Mit dem Zug ging es von Bled Jezero über Jesenice zurück nach Villach – eine bequeme Rückfahrt nach einem erlebnisreichen Tag.

Tourdaten

  • Strecke: 23,8 km
  • Fahrzeit: 1:34 h
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 15,2 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit: 30,7 km/h
  • Höhenmeter: +240 m / –300 m
  • Höchster Punkt: 640 m
  • Niedrigster Punkt: 510 m

Wetter

Das Wetter war geprägt von großer Hitze:

  • In Bled stiegen die Temperaturen über die 30 °C-Marke, bei traumhaftem, aber diesigem Sommerhimmel. Der Triglav, Sloweniens höchster Gipfel, war nur schemenhaft zu erkennen.
  • Auch in Kärnten herrschten hochsommerliche Werte: Villach-Stadt 32,3 °C, in Villach-Lind 30,9 °C.

Fazit

Eine abwechslungsreiche Tagestour, die eindrucksvoll zeigt, wie sich Natur, Kultur und Kulinarik im Save-Tal verbinden. Von der Zugfahrt mit der Karawankenbahn über stille Dorfkirchen und den imposanten Staudamm bis hin zum weltberühmten Bleder See – diese Route ist ein Genuss für Radler, die Landschaft und Kultur gleichermaßen schätzen.

Links zu den Stationen

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