Wochenrückblick Villach-Lind
Die Woche in Villach-Lind und im Zentralraum Kärnten war geprägt vom Italientief Jobst, das zwischen Dienstag und Donnerstag für unbeständiges Wetter sorgte, aber auch für Überraschungen: Regenmengen verlagerten sich, Wind blieb länger aus als erwartet und der Spätsommer meldete sich zwischendurch zurück.
Montag, 08.09.2025 – Noch spätsommerlich
Zum Wochenauftakt zeigte sich das Wetter freundlich und warm. In Villach-Lind wurden 25,8°C erreicht, im Zentralraum lagen die Höchstwerte ähnlich. Es war ein spätsommerlicher Übergangstag, bevor sich das Italientief näherte. Auf Facebook wurde der Tag als „typischer Frühherbst mit kurzen Sonnenphasen“ beschrieben.
Dienstag, 09.09.2025 – Übergangstag
Noch zeigte sich der Dienstag vergleichsweise harmlos. In Villach-Lind wurden 24,5°C erreicht, mit nur 3,8 mm Regen. Der Tag verlief überwiegend trüb, Sonne nur in kurzen Phasen. Damit bestätigte sich die Prognose eines ersten Übergangstages.
Mittwoch, 10.09.2025 – Haupttag des Italientiefs
Wie angekündigt, verlagerte sich der Regen nach Kärnten. Besonders in Villach und entlang der Karawanken setzte ab Mittag kräftiger Regen ein.
Villach-Stadt: insgesamt 42 mm Regen (5 mm bis Mittwochmorgen + 37 mm bis Mittwochabend).
Villach-Lind: insgesamt 35 mm Regen (3,8 mm am Dienstag + 31,2 mm am Mittwoch).
Die Vorhersagen hatten teils höhere Regenmengen in Kärnten gesehen (50–60 mm), tatsächlich verlagerten sich die Schwerpunkte südlich, nach Slowenien und Friaul, wo teils über 100 mm in 12 Stunden gemessen wurden. Das deckte sich auch mit den Warnungen, die auf X geteilt worden sind. („Überflutungsgefahr in Slowenien, Kärnten nur am Rand betroffen“).
Fazit: Die Modelle lagen richtig mit der Warnung vor Starkregen – die höchsten Mengen trafen aber nicht Kärnten, sondern Slowenien und Italien.
Donnerstag, 11.09.2025 – Nachwirkung und Abkühlung
Der Donnerstag brachte eine merkliche Abkühlung. In Villach-Lind lag die Höchsttemperatur nur noch bei 23,3°C, nach nächtlichen Regenschauern blieb der Tag weitgehend trocken. Auffällig war die anhaltende Windstille – über 36 Stunden hinweg praktisch keine Luftbewegung.
Freitag, 12.09.2025 – Übergangswetter
Freitag präsentierte sich durchwachsen. In Villach wurden 22,8°C erreicht, der Tag blieb bis auf kurze Schauer trocken. Bemerkenswert: totale Windstille auch an diesem Tag. Auf Facebook wurde es so zusammengefasst:
Samstag, 13.09.2025 – Knapp sommerlich
Am Samstag kehrte der Spätsommer kurz zurück. In Villach-Lind wurden 24,6°C gemessen, im Zentralraum sogar Sommertage:
St. Andrä: 25,5°C
Ferlach: 25,2°C
Klagenfurt: 25,0°C
Damit wurde die Prognose eines freundlichen, milden Tages mit Sonne bestätigt. Erst in der Nacht zog eine schwache Front durch, die in Villach aber nur 0,6 mm brachte – ein Thema, das auf X treffend kommentiert wurde („Front ausgelassen – nur 0,6 mm in Villach“).
Sonntag, 14.09.2025 – Herbstlicher Einschlag
Der Sonntag brachte den herbstlichen Einschlag: In Villach-Lind lag die Höchsttemperatur bei 21,3°C, im Zentralraum meist 22–24°C. Der Regen fiel nachts, tagsüber dominierten Quellwolken, die aber weitgehend trocken blieben. Auffällig waren die markanten Wolkenformationen, die du mit Bildern dokumentiert hast.
Vergleich mit der Vorhersage
Regen: Die Prognose von 40–60 mm für Kärnten hat sich in Villach nicht bestätigt. Tatsächlich fielen 42 mm in Villach-Stadt und 35 mm in Villach-Lind – der Schwerpunkt verlagerte sich südlich nach Slowenien und Italien.
Temperaturen: Die Abkühlung wurde korrekt vorhergesagt. Sommertage gab es nur lokal (Ferlach, St. Andrä), während Villach knapp darunter blieb.
Wind: Überraschend war die mehrtägige Windstille – ein Punkt, den die Modelle nicht in dieser Ausprägung erfasst hatten. Erst am Sonntag kam Bewegung in die Atmosphäre.
Fronten: Die Samstagsfront brachte nur minimale Mengen – auch dies weicht von den Modellberechnungen ab, die gebietsweise stärkeren Regen gesehen hatten.
Fazit: Ein Italientief mit Umwegen
Das Italientief Jobst hat Kärnten weniger stark getroffen als befürchtet, wenngleich die Wetterlage gefährlich nahe war. Während in Friaul, Slowenien und Teilen Norditaliens dreistellige Regenmengen verzeichnet wurden, blieb es in Villach bei 42 mm (Stadt) bzw. 35 mm (Lind).
Die Woche zeigte eindrucksvoll, wie schwer Italientiefs vorherzusagen sind – und wie wichtig lokale Wetterstationen und Live-Updates auf X (@wwien10) und Facebook (Wetterstation Villach-Lind) sind.