Am Freitag, den 12. Juli 2024, wurde die anhaltende Hitzewelle durch eine Kaltfront unterbrochen, die eine kräftige Gewitterlinie mit sich brachte. Mit einer Höchsttemperatur von 29,9 Grad wurde die 30-Grad-Marke in Villach-Lind nur knapp verfehlt. Stattdessen sorgte das aufziehende Gewitter für spannende Wetterverhältnisse in Kärnten und so auch in Villach.
Der Starkwind war das Hauptproblem, als die erste Gewitterlinie, gut erfasst vom Wettermodell #SuperHD, von Südtirol kommend nach Osttirol und Oberkärnten zog und dabei auch Villach streifte. Besonders betroffen war der Raum Gailtal und Spittal, während Villach größtenteils glimpflich davonkam.
Inzwischen hatte sich eine gesamte Gewittergirlande von Österreich bis ins südliche Friaul entwickelt, die weiter Richtung Nordosten zog. Die Gewitter verstärkten sich zunehmend, sodass auch im Großraum Villach weitere Unwetter befürchtet wurden. Es stürmte, jedoch blieb es in Villach-Lind vorerst noch trocken. Der Wind frischte auf und erreichte Geschwindigkeiten von 30 km/h an der Wetterstation.
Als die Gewitterlinie über Villach hinwegzog, schwächte sich die Zelle ab. Die stärkeren Gewitterzellen befanden sich nördlich und südlich vom Großraum Villach. Der starke Wind ließ schließlich nach, es regnete und die Temperatur sank von 30 auf knapp 21 Grad ab.
Insgesamt kam Villach glimpflich davon: kein Hagel, kein Starkregen, nur ein wenig Sturm am Anfang. Die gemessene Niederschlagsmenge betrug etwa 3 mm. Von Westen her lockerte die Bewölkung allmählich wieder auf, und die Temperatur lag bei etwas über 19 Grad. Trotz der abgekühlten Temperaturen blieb es aufgrund der 93%igen Luftfeuchtigkeit weiterhin schwül.
Villach hat somit das Gewitter relativ unbeschadet überstanden.