Im sechsten Teil meiner Geocaching Serie möchte ich das Landesinnere der Insel vorstellen, denn auch das hat einiges zu bieten. Angefangen von der wüstensteppenähnlichen Blaca über den höchsten Berg der Insel sowie dem Felsen Koloc. Brač ist die größte Insel in Dalmatien mit ca. 40 km Länge und 12 km Breite. Mit einer Fläche von 395 km² ist sie die drittgrößte Insel der Adria.
Geocache Karte Insel Brač
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[mudslide:picasa,0,tombeier1@gmail.com,6163280553490166081,11,144c,left]Als erstes möchte ich unsere Wanderung zu dem Klosterkomplex Blaca vorstellen, auf dem Weg zum Kloster gibt es auch den gleichnamigen Traditional Geocache ‚Blaca desert (Brac Island)‘ (GCKCTZ) zu finden. Die Eremitage Blaca (sprich: blatza) auf der kroatischen Insel Brač ist ein einzigartiger Klosterkomplex. Die Eremitage wurde in den letzten Jahren in ein kleines Museum umgewandelt, in dem man unter anderem alte Gegenstände aus der Monarchie, astronomische Utensilien (zum Beispiel ein verhältnismäßig großes Teleskop von 1935) und einen Flügel begutachten kann. Pater Nikola Miličević hat es sich in seinen Jahren dort richtig komfortabel eingerichtet und genoss durch die Entfernung zu Rom einige Freiheiten (wie zum Beispiel das ungehinderte wissenschaftliche Arbeiten), die andere Klöster nicht hatten. Obwohl das Kloster nur zu Fuß und mit Eseln erreichbar ist, hat er trotzdem Gegenstände wie das Teleskop oder den Flügel dort hinauf schaffen lassen.
Trackkarte Blaca + Vidova Gora
Höhendiagramm
[mudslide:picasa,0,tombeier1@gmail.com,6163280553490166081,2,144c,right]Um zu diesem Museum zu gelangen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder von der Südküste ausgehend in Murciva, allerdings ist dieser Weg sehr steil und vor allem weit zum Gehen. Wir haben uns für die andere Möglichkeit entscheiden und zwar war unser Ausgangspunkt die Zufahrt aus dem Norden. Von der Bundesstraße 113 (Supetar – Bol) den Abzweig Vidova Gora nehmen und dann ist auch schon Blaca angeschrieben. Nach knapp 3 Kilometern gibt es einen Abzweig nach rechts zur Blaca. Diese Zufahrt ist allerdings nur eine ruckelige Schotterpiste mit einigen tiefen Schlaglöchern, besonders nach Regen weiß man nie wie tief sind denn nun die Schlaglöcher? Am besten mit einem Geländefahrzeug diese Straße benutzen, da wir keines hatten, ließen wir schon weit vor dem eigentlichen Parkplatz unser Auto stehen und sind daher auf eine Gesamtwanderlänge von 10,8 Kilometern gekommen. Es ging sozusagen durch die Steinwüste der Blaca Desert von 530 Meter Seehöhe runter zum Museum auf ca 215 Metern Seehöhe und wieder zurück. Da es Montag war hatte leider das Museum geschlossen aber alleine das Kloster im Felsenhang zu sehen war beeindruckend. So benötigten wir für die gesamte Wanderung insgesamt 3:10 Stunden. Knapp vor dem Kloster ist auch der Geocache versteckt, die Wertung 4/4 geht absolut in Ordnung, denn die Wanderung ist besonders im Sommer anstrengend, egal aus welcher Richtung man kommen mag.
[mudslide:picasa,0,tombeier1@gmail.com,6163280553490166081,15,144c,left]Wenn man schon in dieser Gegend ist, muss man natürlich auch die Vidova Gora „besteigen“. Die Vidova Gora auf der Insel Brač in Mittel-Dalmatien (kroatische Adria) ist mit 778 Metern der höchste Berg aller kroatischen Inseln. Der Gipfel bietet eine weite Fernsicht nach Südosten bis Westen auf die Nachbarinsel Hvar und weitere dalmatinische Inseln. Der beschwerliche Aufstieg erfolgt vom Badeort Bol. Der Zugang ist auch über eine kleine Straße von Norden her möglich, den wir nach der Wanderung zur Blaca natürlich genommen haben. Der Parkplatz liegt knapp 50 Meter unterhalb des Gipfels und man muss noch ca 15 Gehminuten einplanen. Knapp unterhalb des Gipfels gibt es auch für uns Geocacher wieder etwas zu finden, nämlich den Traditional ‚Brac1 Vidova gora‘ (GCY990), die Wertung 2/2 bezieht sich wohl auf den Zugang mit dem PKW, von Bol aus wäre dies wohl mindestens eine T4 Geländewertung.
[mudslide:picasa,0,tombeier1@gmail.com,6163280553490166081,35,144c,right]Ein weiteres Naturdenkmal steht im Landesinneren in der Nähe von Nerezisca (wo wir übrigens unsere Unterkunft hatten) und Donji Humac, der Dolomitfelsen Koloc. Diesen Namen, zu Deutsch „Kuchen“, verdankt er seiner Bogenform, die an einen dalmatinischen Kranzkuchen namens baskot oder koloc erinnert. Der ungleichmäßig geformte Felsenring hat eine Höhe von ca. 20 m und wird aus zwei langen gebogenen Felsen gebildet, die an ihrem höchsten Punkt gegeneinander stoßen und dadurch den Gesamtbogen in der Mitte schließen. Dieser erinnert an eine alte Steinbrücke, unter der früher ein inzwischen ausgetrockneter Fluss hergeflossen sein könnte. Hier gibt es den zweiten Earthcache auf der Insel mit ‚Kolac natural arch‘ (GC2846X), die Fragen darin beschäftigen sich natürlich mit diesem außergewöhnlichen Felsen, den man unbedingt gesehen haben muss. Um diesen auch finden zu können unbedingt in Nerezisca die braunen Hinweistafeln zum Koloc beachten.
Bildergalerie Insel Brač – das Landesinnere
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Urlaub 2014 Brac – im Landesinneren der Insel |
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