Ein Rückblick auf sieben heiße Tage und ihr abruptes Ende
Villach-Lind, 5. Juli – Eine eindrucksvolle Hitzewelle hat Villach und weite Teile Kärntens über eine volle Woche fest im Griff gehabt. Heute, am Freitag, fand diese Hitzeserie nach sieben Tagen mit über 30 °C ein abruptes Ende – eingeläutet von einer durchziehenden Kaltfront.
Sieben Tage Sommerextrem – mit einem glühenden, aber nassen Höhepunkt
Zwischen dem 28. Juni und dem 4. Juli kletterten die Temperaturen Tag für Tag auf deutlich über 30 °C – eine Serie, wie sie auch im Süden Österreichs nicht alltäglich ist. Von Montag bis Mittwoch lagen die Höchstwerte jeweils knapp unter 34 °C, begleitet von zunehmend schwüler Luft. In den Nächten wurde es kaum merklich kühler – besonders in der Stadt Villach wurden mehrfach Tropennächte (Nächte mit Tiefstwerten über 20 °C) registriert. In Villach-Lind hingegen kühlte es zumindest in den frühen Morgenstunden leicht unter diese Marke ab – ein kleiner, aber spürbarer Unterschied.
Der heißeste Tag der Woche war der Donnerstag, 3. Juli, mit einer Höchsttemperatur von rund 35 °C in Villach-Lind. Trotz dieser enormen Hitze war die Luft vergleichsweise trocken, was den Tag erstaunlich erträglich machte. Die Sonne schien ungetrübt, der Himmel war wolkenlos – ein klassischer Hochsommertag, wie er nur selten in dieser Intensität auftritt.
Der Freitag als Wendepunkt
Am frühen Freitagnachmittag wurde in Villach-Lind noch einmal eine Höchsttemperatur von 30,1 °C erreicht – das reichte für den 7. Hitzetag in Folge. Die Luft war nun wieder deutlich feuchter, mit einem Taupunkt von bis zu 19 °C. Es war spürbar schwül, erste Schauerzellen entwickelten sich im Umland, insbesondere an der Gerlitzen, und Donnergrollen war zu hören.
Kurz darauf setzte sich eine Kaltfront durch – ohne starkes Unwetter, aber mit klarer Wirkung: Innerhalb kurzer Zeit fiel die Temperatur von 30 auf nur noch 21 °C. Die Luft blieb zunächst dampfig, da die Feuchtigkeit hoch blieb, aber die drückende Hitze war gebrochen. In Villach-Lind wurden dabei 8,5 mm Regen gemessen – größtenteils durch ein kurzes, aber kräftiges Gewitter am Nachmittag.
Ein Fazit der Hitzewelle
Diese Hitzewelle war nicht nur lang, sondern auch bemerkenswert intensiv. Sie zeigte den klassischen Verlauf einer stabilen Hochdrucklage: heiß, sonnig, fast windstill – mit täglich ähnlichen Mustern. Der Donnerstag mit 35 °C bildete den klaren Höhepunkt. Auch wenn es an den Tagen davor etwas kühler war, lagen die Höchstwerte dennoch beeindruckend konstant knapp unter 34 °C.
Die Nächte brachten kaum Erleichterung: Während in Villach-Stadt Tropennächte verzeichnet wurden, war es in Villach-Lind zumindest minimal kühler – ein kleiner Vorteil für alle, die Schlaf bei offener Fenster bevorzugen.
Erst der Freitag brachte mit dem kurzen, gewittrigen Durchzug die ersehnte Abkühlung – ein abruptes, aber willkommenes Ende der Hitze.